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Schattenreime

von Anonym

Im Folgenden teile ich mit euch ein paar der Zeilen, welche mir in den Sinn kamen, als ich
im Ordenshaus vor mich hinsinnierte.

Felsen spitz und scharf,
führen über Knochenbleich,
hinauf in das Schattenreich,
wo die Königin ich traf.
Schwarze Schatten vor der Tür
glänzend kalt im Feuerschein
All das, doch wofür?
Was mag wohl dahinter sein?
Eins hörte ich es aus der Kammer,
Schreie, Klagen, ganz viel Kummer,
dann kommt der erste rausgestürmt,
wen hat er wohl so erzürnt?
Als ich sah im Kerzenlicht,
dieses wunderschöne Angesicht,
sah ich es als meine Pflicht,
zu nehmen ihm die Sicht!
Die Nacht ist erfüllt von so manchen Plagen,
träumend von des gehassten Leid
drum ist sie so bedeutungsschwanger.
Stellen man sich so manchen Fragen,
wenn auch aus unvergoltnem Neid.
antworten bekommt am Pranger.
Stolz, intrigant und elitär,
so kommt man wohl daher.
Wer gebieterisch und mächtig ist,
nennt man nicht selten Egoist.
Stur, pessimistisch und distanziert,
das hat man hier wohl kombiniert.
Auf dem Berg mit Schattenkronen,
gestützt auf Tod und Pein,
geschützt durch düstren Stein,
dort wird sie wohl auf ewig thronen.
Oh Königin der schwarzen Nacht,
wir verhelfen dir zu großer Macht.
Mit jeder Gabe und neuem Tag,
auf das sie stets zu siegen mag.
Stets im Sinne ihrer Kraft,
so kämpfen wir gar meisterhaft.
Sollten wir es nicht bezwingen,
soll es uns zu Tode bringen.
Nur wer in die Schatten flieht,
den es in die Tiefe zieht!
Aus der Dunkelheit,
der stärkste sich befreit.
Wer den Weg nun weiter geht,
am Ende über allem steht!

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