Meister der Talente

Als Faustregel gilt: je genauer, desto besser. Wenn ihr über das Talent nachdenkt und es entwickelt, überlegt euch, welche Anwendungen dafür möglich sind, wo evtl Schwierigkeiten aufkommen können und welche Grenzen es gibt. Und auch wenn euch manches davon logisch erscheint, schreibt lieber zu viel in die Beschreibung, als zu wenig. Denn eure Mitspieler und auch die Talentmeister können leider nicht Gedanken lesen. Und auch, wenn euch die Grenzen des Talents klar sind, sind sie es anderen vielleicht nicht.

Kurz Zusammengefasst sollten in eurer Talentbeschreibung folgende Punkte beachtet werden:
- Was kann mein Charakter mit diesem Talent.
- Was kann er damit nicht.

Natürlich müsst ihr deswegen bei einem Talent wie Gedankenlesen nicht hinschreiben, dass der Charakter deswegen nicht Stricken kann. Aber gute Beschränkungen wären dafür etwa “nur für kurze Zeit”, “nur bei Augenkontakt”, “nur oberflächliche Gedanken”, “im Umkreis von 10 Metern”, etc. Es kann helfen, zunächst mögliche Beschränkungen zu sammeln und diese anschließend auf die Stufen zu verteilen und diese dann entsprechend auszuformulieren.

Mit steigender Stufe könnt ihr diese Beschränkungen dann immer weiter abbauen. Immerhin geht es nicht darum, dass euer Charakter nicht prinzipiell mächtig sein darf, sondern darum, dass er eine gewisse Entwicklung durchläuft. Außerdem ist Macht nichts wert, wenn sie jeder für 10EP hinterhergeworfen bekommt.

Bei der Stufenverteilung könnt ihr euch an bereits existierenden Talenten orientieren und daran, was ihr bei diesen Talenten mit der jeweiligen Stufe tun könnt. Wenn bei eurem Talent bereits Stufe 1 sehr mächtig ist, solltet ihr die EP anpassen. Dabei ist die Faustregel "1 EP entspricht etwa einem Tag Lernzeit" ganz hilfreich.

Ihr wisst nicht, wie ihr anfangen sollt? Überlegt euch, was der Charakter auf Stufe 9 können sollte, wenn er so richtig episch und mächtig ist, was das Maximum des Talents bewirken soll. Dann brecht ihr immer weiter runter, bis ihr auf Stufe 1 seid. Das sollte die Stufe sein, die gerade über dem ist, was jeder kann.