Garambanum

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Autor Morgaine, Xaros (Mitwirken in Absprache)
Wesenheit: natürlich
Spezies: menschlich, pflanzlich
Übergeordnete Rasse: Einzigartige
Herkunft: Gwîndôr

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Garambanum = Samen des Weltenbaumes.


Entstehung und Mythen

In der Vorstellung der Garambanum existiert der Weltenbaum M'janalora, an deren Zweigen viele verschiedene Früchte wachsen. Diese Früchte sind die verschieden Welten, Dimensionen und Universen. Immer wieder durchlaufen sie den Kreislauf des Lebens, von Geburt, Reife und Sterben.
Die Baummenschen selbst sind die Samen dieser Früchte (hier werden sie Garambanum genannt, in Mittelerde wären es die Ents.) Eines Tages wird auch M'janalora dem Kreislauf des Lebens unterliegen und aus den Garambanum werden neue Weltenbäume entspringen.

Um M'janalora herum befindet sich das Nichts, so wie ein normaler Baum von Luft umgeben ist. Ihre Wurzeln graben sich tief in das "Alles" oder die sogenannte Urmaterie und saugen aus Schichten, die noch tief darunter liegen, die flüssige Zeit. Erst durch die Verbindung all dieser Elemente kann Leben entstehen.


Aussehen

Die Garambanum sind Baummenschen. Zu Beginn ihres Lebens sehen sie aus wie normale Bäume, doch mit der Zeit wird ihr Aussehen immer menschlicher, bis sie sich etwas nach der Hälfte ihres Lebens, mit ungefähr 450 Jahren, wieder zurückentwickeln, ehe sie am Ende als Baum sterben.

Nach einigen Jahren ihres Lebens bekommt der Stamm mehr und mehr menschliche Umrisse, entwickelt parallel dazu erst den Tast-, dann den Gehör-. Geruchs-, Geschmacks- und den Sehsinn. Irgendwann kann er sich auch bewegen und entwurzelt sich. Die Rinde verschwindet nach und nach, an ihre Stelle tritt eine dunkle, sehr robuste, raue Haut, die jedoch nur sehr kurze Zeit den gesamten Körper bedeckt. Ein großer Teil der Baumkrone bleibt erhalten und ersetzt in gewisser Weise die Haare, dient jedoch auch zur Nahrungsaufnahme (siehe 5. Leben). Ein Garambanum wird mehrere Meter groß, die genaue Größe variiert jedoch stark, je nach Familie des Garambanum.


Verhalten

Meist ruhig und gelassen, in manchen Fällen schlägt es um in Gleichgültigkeit und Ignoranz. Sie geben gerne ihr Wissen weiter, halten jedoch vieles an menschlichem/vampirischen/elbischen/... Wissen für unwichtig.


Anatomie

Ihre Haut besteht zu einem Teil aus Cellulose, mit zunehmendem Alter wird dieser Teil jedoch immer geringer. Innere Organe besitzen sie jedoch kaum, einzig eine Art Herz und eine Lunge sind vorhanden, daneben besteht ein vollkommen neues Organ, mit welchem sie Flüssigkeiten trotz fehlendem Magen auch über den Mund aufnehmen können.
Ansonsten ist ihr Inneres verholzt, jedoch gibt es immer wieder Gelenke, die eine reibungslose Bewegung gewährleisten. Doch auch Äste und Stamm können sie bewegen, wenn auch nur sehr eingeschränkt, ähnlich wie es bei normalen Bäumen auch der Fall ist.

Garambanum bemerken es, wenn jemand Liebesbeweise in ihre Rinde ritzt, Äste oder Blätter abbricht und auf ihnen rumturnt. Sie sind in dieser Hinsicht nicht sonderlich empfindlich und halten einiges aus, doch gerade bei größeren Verletzungen in Zeiten, zu denen sie noch nicht vollständig entwickelt sind, kann es schlimme Folgen haben. In solchen Fällen kann sich der Charakter des betreffenden Garambanum sehr darunter leiden und es kann im Schlimmsten Falle zu Hass und Rachegefühlen kommen, denen der Garambanum dann, wenn er die Möglichkeit dazu hat, auch nachkommen wird. (Beispiel für solche schwerwiegenden Verletzungen sind meist abgesägte Äste. Früchte sind in dieser Hinsicht nie ein Problem, Blätter nur in sehr extremem Fällen. Sobald jedoch ersichtlich ist, dass man einen Garambanum vor sich hat, sollte man sich trotzdem zurückhalten)
Viele dieser Verletzungen werden den Garambanum zugefügt, bevor für Außenstehende zu erkennen ist, dass es sich bei dem Baum um einen Garambanum handelt, aber teilweise auch mit voller Absicht, um dem Garambanum zu schaden.

Leben

Nahrung

Die Garambanum leben davon, dass sie wie Bäume Fotosynthese machen. Dazu suchen sie sich meist einen ruhigen, sonnigen Ort, an dem sie sich hinstellen und vor sich hindösen. Meist wird das „Essen“ mit dem Ausruhen kombiniert, ein Garambanum schläft nie wirklich, sondern versinkt in einer Art Trance, in der seine Hirnfunktionen auf ein Minimum hinabgesenkt werden.


Fortpflanzung

Die Fortpflanzung erfolgt wie bei den Pflanzen und häufig auch mit anderen Bäumen, wobei daraus zwar neues Leben entsteht, jedoch nur bäumisches.
Bei manchen Gattungen der Garambanum kümmert sich die „Elternpflanze“ darum, dass ihr Nachwuchs die bestmöglichen Bedingungen zum Leben hat, und pflanzt sie an den entsprechenden Stellen ein. (Apfel-, Birnen- und Aprikosenbäume)


Lebenszyklus

  • ab ca. 20 Jahre - entwickelt erste Anzeichen eines Garambanums, erste Sinne (Gehör und Gespür)
  • ab ca. 35 Jahren - Beginn des Bewusstseins, Ausbildung erster menschlicher Formen (die untersten beiden Äste werden sträker ausgeprägt, über ihnen wächst erst einmal eine Weile lang nichts mehr, der Stamm spaltet sich in Bodennähe in zwei Teile. Hat der Baum nur einen Stamm, aber sonst nur Blätter (z.B. Palmen), so spalten sich die Arme ebenfalls direkt vom Stamm ab.)
  • ab ca. 60 Jahren - Das Gesicht beginnt sich zu bilden, dabei entwickeln sich zuletzt auch die übrigen Sinne. Die ersten Gelenke bilden sich (Knie, Ellebogen, Schulter, Hüftgelenk, Hals)
  • ab ca. 120 Jahren - Der Garambanum kann nun Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen, die Fähigkeit zu Sprechen entwickelt sich innerhalb der nächsten fünf Jahre. Die wichtigsten Gelenke sind bereits vorhanden und die Wurzeln des Garambanum bilden sich zurück (Dieser Vorgang geschieht meist innerhalb weniger Tage vollständig, der Großteil der Wurzeln fällt einfach ab).
  • ab ca. 150 Jahren - Die Wurzeln sind verschwunden und der Garambanum kann laufen. Er ähnelt zu diesem Zeitpunkt am meisten den Ents, wenn auch mit wesentlich stärker ausgeprägter Baumkrone.
  • ab ca. 220 Jahren - Die Haut des Garambanum ähnelt immer mehr der menschlichen, langsam verschwindet die Borke
  • ab ca. 350 Jahren - Der Garambanum hat nun die größte Ähnlichkeit mit einem Menschen, sie haben dunkle, robuste Haut, ein vollkommen menschliches Gesicht, durch die Baumkrone auf ihrem Kopf und ihre Größe können sie jedoch eindeutig den Garambanum zugeteilt werden.
  • ab ca. 450 Jahren - Die ganze Entwicklung verläuft rückwärts, jedoch etwa in der Hälfte der Zeit. Anschließend kann der Garambanum noch ca. 25-100 Jahre (abhängig von der Art des Garambanums) als normaler Baum weiterleben.


Kultur

Meist leben die Garambanum im großen Verbänden abseits der Zivilisation. Sie sind in den meisten Klimazonen heimisch, unterscheiden sich jedoch dementsprechend.
Da erst nach einiger Zeit klar wird, welcher Baum ein Garambanum ist, ist es nicht möglich, Verwandtschaftsverhältnisse herzustellen. Die jungen Garambanum finden mit der Zeit meist zu einer Gruppe an Garambanum, der sie sich im Normalfall ohne Probleme anschließen.
Von Hierarchien halten die Garambanum wenig, dennoch sind manche Mitglieder der Gemeinschaft höher angesehen als andere, meist sind dies die Träumer und Barden.

Die meisten Garambanum befassen sich mit dem, was in der Gegenwart geschieht. Obwohl sie sehr gerne alte Geschichten hören, leben sie doch im jetzt und hier. Aus diesem Rahmen fallen die Träumer und die Barden.
Die Träumer ähneln den uns bekannten Sehern und befassen sich hauptsächlich mit dem, was kommen wird oder kommen könnte. Sie sind oft sehr weltfremd, noch weltfremder als die anderen Garambanum und haben nur in sehr seltenen Fällen Kontakt mit anderen Garambanum.

Die Barden hingegen befassen sich mit der Vergangenheit dieser Welt. Barden der Garambanum erzählen die alten Sagen und Legenden des Volkes in der Sprache der Bäume. Diese lässt sich zwar nicht mit den uns bekannten Sprachen vergleichen, sondern ist vielmehr das, was wir meist als Rauschen der Blätter wahrnehmen. Für die Garambanum hingegen formt sich dieses unbestimmte Flüstern zu Geschichten, Mythen und Erzählungen, die von Generation zu Generation durch die Barden weitergegeben werden.

Ob ein Garambanum ein Träumer oder ein Barde ist, stellt sich meist nach 100-150 Jahren seines Lebens heraus. Das ist nichts, was sich erlernen lässt.
Bei den Träumern stellt sich in dieser Zeit heraus, dass sie Visionen oder ähnliches haben. Diese Fähigkeiten trainieren sie dann meist, sobald sie auf andere Träumer getroffen sind.
Bei den Barden geht es viel mehr um eine besondere Verbindung zu der Vergangenheit, alten Geschichten und Mythen, aber auch den "Gesängen".


Familien

Von den Garambanum existieren viele verschiedene Arten und Familien, so wie es auch von den Bäumen viele verschiedene Arten und Familien gibt. Je nach dem, welcher Baumart der Garambanum nachempfunden ist, ändert sich sein Aussehen und seine Größe, es hat auch Auswirkungen auf seine Lebensdauer.


Nadelbäume

Garambanum, die die Gestalt von Nadelbäumen haben, sind oft sehr distanziert gegenüber anderen Lebewesen. Sie bleiben weitaus mehr im Hintergrund als andere Garambanum. Ihre Zweige und Nadeln enthalten starke Wirkstoffe, die heilend, aber auch giftig wirken können. Die Wirkung ist dabei noch stärker als bei normalen Bäumen. In Gefahrensituationen können diese Garambanum ihr Gift gezielt einsetzten, um sich zu verteidigen. Dabei passiert es häufiger, dass sich der gesamte Körper des Garambanum mit dem Gift überzieht.

Laubbäume

Im Gegensatz zu den Garambanum, die ihren Ursprung als Nadelbäume haben, kümmern sich die Laubbäume wesentlich mehr um unsere Welt und die Lebewesen die darin leben und mischen sich auch häufiger in unser Leben ein. Sie bestehen vor allem durch ihre enormen körperlichen Kräfte (zwar sind alle Garambanum stark, aber die Garambanum der Nadelbäume sind doch entschieden schwächer als die der Laubbäume. Darüber hinaus können die meisten von ihnen zum Höhepunkt ihres Lebens auch Kontrolle über ihre Baumkrone erlangen, die ja bis zuletzt bestehen bleibt. Dabei können sie die Äste rasch und kontrolliert bewegen. Dazu kommen in manchen Fällen noch giftige Früchte, die an den Bäumen wachsen, trotz allem bildet sich das Gift nie so aus wie bei Nadelbäumen. Diese Gruppe der Garambanum lässt sich noch weiter unterteilen.

Obstbäume
Garambanum, die die Gestalt von Obstbäumen haben, sind vor allem mit Säugetieren und Menschen/humanoiden Wesen verbunden.
Nicht-Obstbäume
Sämtliche anderen Laubbäume fühlen eher eine Verbindung zu Vögeln und Insekten, gerne auch zu kleinen Säugetieren, meist Nagern.


Fähigkeiten

Egal, welche Katastrophe kommen mag, nichts mag einen Garambanum in seinen Handlungen stören. Er wartet ab, bis der Sturm vorüber ist und fährt dann mit seinem Tun fort.

Die Garambanum können Teil des gemeinsamen Bewusstseins werden, dass alle Bäume miteinander verbindet. Sie können ebenso mit der Natur kommunizieren. Zwar nicht mit Worten, doch mit Gefühlen und Gedanken. Dadurch entsteht eine sehr tiefe Bindung zwischen der Natur und den Garambanum, die sich immer weiter gefestigt hat. Eine solche Verbindung können sie jedoch auch zwischen einander knüpfen. Teils geschieht dies automatisch, da ja jeder Garambanum teil der Natur ist, jedoch lässt sich diese Verbindung noch weiter vertiefen. Durch die Einheit können Garambanum sich zumindest bis zu einem bestimmten Punkt auch ohne Worte verständigen.

Garambanum können Wesen in ihrer Nähe ihre Sicht der Dinge vermitteln. Meist geschieht dies, wenn diese zu ihren Füßen einschlafen (während ihrer Zeit als "Baum"), wichtig ist aber vor allem, dass das Bewusstsein des Menschen keinen großen Widerstand bietet.

Wenn sie wollen, können sie sich sehr gut Tarnen, vor allem, solange sie noch zu einem großen Teil ein Baum sind.


Verbindung mit anderen Völkern

Allgemein leben die Garambanum gerne nach dem Vorsatz: Leben und leben lassen. Sie leben zurückgezogen und haben wenig Kontakt mit anderen Völkern. Trotz allem besteht Misstrauen gegenüber manchen Wesen, diese kümmern sich dann meist eher weniger um den Verbleib der Natur. Konkret sind es vor allem Zwerge und Orks, mit denen Probleme bestehen, aber auch manchen Stämmen der Menschen.