Matyrax

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Algemeines

Matyrax war eines eine blühende Metropole. Eine der Ersten ihrer Art und einige andere sollten ihr noch folgen. Gelegen zwischen Wüste und Meer, war es reich an Schätzen des Meeres und den verschiedensten magischen Zutaten. Durch den direkten Anschluss zum Meer konnten Waren schnell und sicher in alle Welt verschickt werden. Der Handel florierte.

Daneben war auch die Wissenschaft in Matyrax weit fortgeschritten. In der dortigen Universität trafen sich Forscher und Gelehrte aus aller Welt, um ihr Wissen zu erweitern und an andere weiterzugeben. Besonders bekannt war die Universität für ihre Forschungen im Bereich der Alchemie. Ihre Werke mussten Großartig gewesen sein, manche erzählen sogar von der Entstehung des ersten Steins der Weisen, die dort stattgefunden haben soll. Die einzige, heute noch existierende Rezeptur ist die des Tranks von Matyrax.

Regiert wurde die Stadt zunächst von der reichen Oberschicht der Menschen dort. Später hatte ein Fürst der Elben sich dort niedergelassen und bestimmte einen großen Teil der Geschicke der Stadt. Mit der Gründung der Universität gewannen neben den reichen Kaufleuten der Stadt, unter denen mittlerweile auch vereinzelte Zwerge weilten, auch der Rat der Universität an Macht. Dieser beinhaltete immer wieder Vertreter der unterschiedlichsten Völker.

Geschichte

Schon in den ersten Tagen dieser Welt ließen sich die ersten Menschen an diesem Platz nieder. Die Gewässer waren reichhaltig gefüllt und boten eine gute Grundlage zum Leben. So kam es, dass die kleine, namenlose Siedlung zu einer wohlhabenden Stadt heranwuchs – Matyrax. Mit der Zeit stellte sich heraus, dass sich in der Nähe der Küste viele Perlen finden ließen, aber auch verschiedene andere Kostbarkeiten. Die ersten Bewohner begannen mit anderen Städten Handel zu betreiben, schließlich auch mit anderen Völkern. In den Zwergen fanden sie gute Käufer für die Schätze des Meeres und auch Elben begehrten diese. Doch nicht nur die Waren überschritten die Grenzen der Stadt. Elben und Zwerge kamen auch selbst, um dort Handel zu treiben oder sich dort nieder zu lassen.

Matyrax wuchs und wuchs. Bald kamen nicht nur Händler in die Stadt, auch Gelehrte und Wissenschaftler, denn die Nahe gelegene Wüste bot viel Raum für Forschungen. Besonders mit Magie konnte dort gut experimentiert werden, gab es ja kaum etwas, dass zerstört werden konnte. Der bereits existierende Zusammenschluss an Gelehrten wuchs weiter. Nicht nur Alchemisten und Erforscher der Magie, auch Juristen, Philosophen, Künstler und viele weitere kamen mit der Zeit nach Matyrax, wo eine Universität entstanden war.

Matyrax Blütezeit reichte bis in das Zeitalter des roten Himmels hinein, doch auch hier trug die Seuche ihre Früchte. Die Stadt zerfiel mehr und mehr. Während der Zeit des Krieges zerstörten mehrere Angriffe von Banditen endgültig die einst so mächtige Stadt. Heute finden sich dort nur noch Ruinen, halb vergraben unter dem Sand der Wüste.

Die Universität

Im Jahre 692 wurde die Universität von Matyrax gegründet. Geleitet wurde sie von dem Rat der Universität, welcher sich aus den Dekanen der einzelnen Teilgebiete zusammensetzte. Zudem war der Rektor teil des Rates, darüber hinaus vertrat er die Universität nach außen hin. Mit den Jahren gewann der Rat der Universität immer mehr Einfluss innerhalb wie außerhalb der Stadt.

Gelehrt wurde in bis zu neun Gebieten:

Ursprüngliche Gebiete:

  • Alchemie: Für die Herstellung der verschiedensten Tränke und Mixturen sind lange Jahre des Studiums notwendig, und auch dieses Wissen musste erst einmal erforscht werden.
  • Kunst: Sei es Theater, Schnitzerei, Musik, Malerei oder Bildhauerei. Wer einen Sinn für Schönheit hat, konnte sie hier erfahren.
  • Jura: Regeln und Gesetze gab es schon immer. Und nie waren sie leicht zu verstehen. Doch neben dem Verstehen, ging es hier noch um etwas anderes: Das Vernünftige erstellen von Gesetzen.
  • Wissenschaft der Magie: Was ist Magie? Wie funktioniert sie? Und wie kann ich sie am besten einsetzen? Zaubersprüche und Rituale fallen nicht vom Himmel.
  • Philosophie: Besonders als die Welt noch jung war, gab es mehr als genug Gedanken, die noch nicht gedacht waren und nur auf jemanden warteten, der es tat.

Neuere Gebiete:

  • Diplomatie: Verhandlungen sind nicht jedermanns Sache, doch sie sollten gekonnt sein. Zumeist hängen Menschenleben daran.
  • Architektur: Zunächst ein Teilgebiet der Kunst, dehnte sich das Wissen der Architektur immer weiter aus. Häuser, Paläste, ganze Städte können geplant werden. Zudem erprobten die Architekten von Matyrax die Wirkung von Räumen auf Magie, Licht und Schall.
  • Sprachen: Kommunikation ist die Basis unserer Gesellschaft, heute wie damals. Sei es die Analyse der eigenen oder einer fremden Sprache – sie gibt Aufschluss über das Leben der Menschen.
  • Theologie: Die Wissenschaft der Götter. Einst war sie Teil der Philosophie, doch sie trennte sich von ihr ab und beide gingen getrennte Wege.


Jedes Gebiet hatte mehrere Professoren, die Zahl variiert sehr stark, denen ein Dekan vorstand. Wie genau ein Professor zum Dekan wurde ist unbekannt, doch es scheint eine Art Prüfung gegeben zu haben.

Das Juwel

Als das Jahr 1000 nahte, wuchs in den Menschen der Stadt der Wunsch, etwas nie dagewesenes zu erschaffen. Es sollte die nächsten tausend Jahre überdauern und auf ewig Zeichen für die Macht und Herrlichkeit Matyrax' sein.

Sie errichteten eine fünfzehn Meter hohe Säule aus weißem Marmor. Wasser fiel von der Spitze aus herunter und wurde von Zeit zu Zeit durch kunstvoll verzierte Vorsprünge nach außen geschleudert. Unter allen Bauwerken Gwîndôrs war dieser Brunnen unübertroffen in seiner Pracht und Schönheit. Sie nannten es ihr Juwel, denn das Wasser glitzerte in der Sonne wie abertausende Diamanten, hundertmal widergespiegelt im Weiß des Marmors.

Heute wird es nur noch das Monument genannt. Das Wasser fließt schon lange nicht mehr und die Zeit hat dem Marmor zugesetzt. Nun ist es nichts weiter als eine Erinnerung an eine blühende Stadt, halb vergraben im Sand.


Von Morgaine