Nixen

Aus Dol Morgul Wiki
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Autor Triss (Mitwirken erwünscht)
Wesenheit: natürlich
Spezies: menschlich, tierisch
Übergeordnete Rasse: Gestaltwandler
Herkunft: Gwîndôr, Gaia, Mittelerde

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Nixen sind ein Volk, das sowohl im Wasser als auch an Land leben kann. Zu diesem Zweck besitzen sie zwei Gestalten, die an die jeweiligen Gegebenheiten angepasst sind.


Aussehen

Nixen sind, wenn man sie an Land antrifft, leicht mit einem gewöhnlichen Menschen zu verwechseln, auch wenn kleinere Unterschiede zu bemerken sind. So besitzen weibliche wie auch männliche Nixen bis auf das Haupthaar, Wimpern und Augenbrauen wenig bis keine Körperbehaarung und ihre Gesichtszüge wirken oft edler und anziehender.

Im Wasser treten deutlich mehr Unterschiede zutage, denn sobald sich Nixen für 30 Sekunden in mindestens knietiefem Wasser befinden, wachsen ihre Beine zusammen und bilden eine kräftige Schwimmflosse. Jegliche Beinkleidung, die zu diesem Zeitpunkt getragen wird, wird dabei integriert und bildet die Schuppenfarbe. Sollte keine Kleidung getragen werden, behält die Flosse ihre natürliche Farbe, die meist der Augenfarbe entspricht. Weiterhin bilden sich am Hals und am Oberkörper Kiemen, mit denen Nixen unter Wasser atmen können. Ihre Finger werden von dünnen Schwimmhäuten verbunden, die bei einzelnen Individuen auch an Land auftreten können.

Im Gegensatz zu volljährigen Nixen sind Kinder noch nicht dazu in der Lage, ihre Gestalt bei Wasserkontakt oder Verlassen des selbigen zu ändern. Dies tritt erst im 5. Lebensjahr auf, doch auch davor sind besonders an Land geborene Nixenkinder auf das Wasser angewiesen und fühlen sich davon auch angezogen.

Ihre Kleidung, wenn sie überhaupt welche tragen, ist meist aus einer speziellen Algenart, der Ekozie, gefertigt.


Fähigkeiten

Männliche wie weibliche Nixen besitzen einen besonderen Gesang, den Sirenengesang, der seine unglückseligen Zuhörer in einen Bann zieht. So lange dieser Bann wirkt, besitzen die betreffenden Nixen willenlose Sklaven, die jedem ihrer Befehle gehorchen. Unglücklicherweise lautet dieser Befehl meist, zu ihnen ins Wasser zu kommen, damit sie sich in aller Ruhe an dem Fleisch ihres Opfers gütlich tun können. Willensstarke Wesen können sich vielleicht diesem Bann entziehen, doch spätestens wenn sich die scharfen Zähne der Nixen in das Fleisch graben, ist es damit geschehen. Von Glück können jene sprechen, denen es in diesen letzten Sekunden gelingt, sich aus der tödlichen Umklammerung zu befreien.

Da Nixen eng mit dem Wasser verbunden sind und den Großteil ihres Lebens in diesem verbringen, benötigen sie auch an Land guten Zugang zu einem Gewässer. Je länger sie auf dem Trockenen bleiben, desto stärker trocknet ihre Haut aus. Sobald sie rissig und spröde wird, sollten Nixen unbedingt das Wasser aufsuchen, da sie andernfalls vertrocknen und somit sterben würden. Dies ist meist nach etwa 24 Stunden der Fall, doch den wenigsten Nixen behagt der Gedanke, so lange von ihrem Element getrennt zu sein.

Was ihre Kleidung anbelangt, besitzen Nixen eine sehr empfindliche Haut. Sie sind die feinen, weichen Stoffe der Ekozie gewohnt, die sie tragen. Sehen sie sich dagegen gezwungen, eine Gewandung der Landbewohner zu tragen, treten sehr schnell Rötungen und Reizungen der Haut auf, sofern die Stoffe nicht aus Seide oder einem anderen leichten, feinen Material gefertigt sind. Der Grund hierfür liegt darin, dass Wolle, Leinen, Baumwollen und andere bekannte Materialien der Stoffherstellung zu rau und grob für die empfindliche Haut der Nixen ist.

Würfelregeln:

Wer den Sirenengesang vernimmt, würfelt einen W6. -> 1 bis 4: Man verfällt dem Bann der Nixe und ist ihr willenloser Sklave. -> 5 bis 6: Es gelingt, dem magischen Gesang zu widerstehen.

Wer dem Gesang nicht widerstehen konnte, würfelt einen W13, um die Dauer des Bannes zu ermitteln. Eine 1 bedeutet eine Stunde, eine 12 bedeutet 12 Stunden, die unter dem Bann verbracht werden. Eine 13 heißt, man kann sich dem Bann entziehen.


Verhalten

Lebensraum

Nixen sind sehr oft in ihrem natürlichem Lebensraum, dem Wasser, anzutreffen. Ob es sich dabei um Süß- oder Salzwasser handelt, ist nicht wichtig. Entscheidend ist die Größe des Gewässers, da Nixen viel Platz benötigen.


Soziales Verhalten

Sie schließen sich zu lockeren Gruppen zusammen, die entweder nomadisch durch die Meere und Ozeane ziehen oder sich fest an einem Ort ansiedeln und dort unterseeische Dörfer und Städte anlegen. Es gibt allerdings keinen festen Anführer. Streitigkeiten klären die betreffenden Nixen untereinander, was nicht selten in blutigen Kämpfen auf Leben und Tod endet. Zwiste untereinander werden beiseite geschoben, wenn eine Bedrohung von Außerhalb ihre Zusammenarbeit erfordert. Dazu reicht oft schon ein einzelnes Fischerboot aus, das einer Nixensiedlung zu nahe kommt. Die unglückseligen Fischer hören meist nur noch den Gesang der Nixen, während sich ein dunkler Schatten um ihre Boot zusammenzieht, um es für immer in die Tiefen der See zu ziehen.


Fortpflanzung

Nixen bekommen nur selten Nachkommen mit anderen Völkern. Zum Teil liegt dies daran, dass Landbewohner in erster Linie als Nahrung angesehen werden, zum Teil jedoch auch an den Erziehungsmethoden der Nixen und der unterschiedlichen körperlichen Reife der Neugeborenen.

Wird eine Nixe schwanger, verbleibt sie in der Gestalt, die sie zum Zeitpunkt der Empfängnis hatte. Geschah dies im Wasser, wird sie dieses für die nächsten 9 Monate nicht mehr verlassen. Erst nachdem sie ein einzelnes, weiches Ei in einer versteckten Höhle abgelegt hat, kann sie wieder das Land betreten. Gleichsam verhält es sich, wenn sie an Land schwanger wurde, denn erst nach der Geburt des Kindes ist die Nixe wieder dazu in der Lage, bei Kontakt mit Wasser ihre eigentliche Gestalt anzunehmen.

Im Gegensatz zu an Land geborenen Nixen sind die frisch geschlüpften Kinder jedoch dazu in der Lage, sich selbstständig zu versorgen und sind nicht auf die Fürsorge ihrer nicht anwesenden Mutter angewiesen. Da Nixenmütter jedoch nicht zwischen beiden Geburtsarten unterscheiden, lassen sie ihren Nachwuchs sowohl an Land als auch im Wasser nach der Geburt alleine und suchen diesen Ort erst fünf Jahre später auf. Die Kinder, die in dieser Zeit alleine überleben können, werden von ihrer leiblichen Mutter angenommen und die nächsten 10 Jahren, bis zum Erreichen der Volljährigkeit, aufgezogen. Nicht überraschend ist, dass auf diese Weise zwar viele junge Nixen im Wasser überleben, die Säuglinge an Land jedoch sterben kurz nach ihrer Geburt, sofern sie nicht das Glück hatten, von einer zufällig vorbei gekommenen, barmherzigen Seele gerettet zu werden.


Kultur

Sobald eine junge Nixe ihr 15. Lebensjahr vollendet hat, gilt sie als erwachsen. Dies wird mit einem rauschenden Fest und viel Gesang gefeiert. Die nun volljährige Nixe hat dabei Sorge zu tragen, dass für alle genügend Nahrung zur Verfügung steht. Dies ist auch das erste Mal, dass sie ihren Sirenengesang ausprobieren kann. Gleichzeitig ist dies auch eine Prüfung, um die Stärke des Gesanges festzustellen. Gelingt es der Nixe, genügend Landbewohner für ein Festmahl zu betören, wird sie freudestrahlend in der Gemeinschaft aufgenommen. Kann sie jedoch zu wenig Nahrung besorgen, wird sie verbannt und muss das Meer alleine durchstreifen oder sich irgendwie einen Platz unter Landbewohnern sichern.