Rumpelkraut

Bezeichnung

Der Name rührt von der Eigenschaft dieser Pflanze her, nachgewiesenerweise bei schwachen Menschen- und Zwergenmägen zu Verdauungsstörungen zu führen, die sich in lautem Magengrummeln äußern; ist deshalb eine beliebte Zutat für Streiche, die mit Essbarem zu tun haben. Ansonsten kann man die frisch gewachsenen Blätter als frische, leicht zitronige Zutat nutzen; die Blüten sind allerdings bitter.

Vorkommen

Schattenpflanze, dichte Wälder mit niedrigem Unterholz der gemäßigten Klimata; Bodendecker, bevorzugt an den Wurzeln sehr alter, häufig kranker und zerfallender Bäume

Aussehen

Mehrere kleine, rundliche, dicke Blätter mit leicht gekräuseltem Rand, kuppelförmiger Wölbung nach oben und zartem Netzmuster, welches auf der Rückseite deutlich zu sehen ist, aus einer Mitte gewachsen, zeigen eine satte, dunkelgrüne Färbung. Die Blattunterseite ist deutlich heller, und die Adern schimmern zart orange. Bei unverhofftem Lichteinfall durch Sturmschlag o.ä. gehen an einer Pflanze aus der Mitte mehrere kleine, kelchförmige, zartgrüne Blüten mit weißen, dicklichen Stempeln und hellgelben Staubtaschen direkt am Blütengrund auf. Die Pollen verteilen sich aktiv selbst, indem durch die Sonneneinstrahlung die Staubtaschen trocknen, aufplatzen und heruasgeschleudert werden. Die Blüten überstehen nur einige Stunden, gehen aber jeweils in einem größeren Umkreis fast gleichzeitig auf.

Gefunden von Noah