Windläufer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 31. August 2016, 20:36 Uhr

nicht playbar
Autor Noah (Mitwirken nicht erwünscht)
Wesenheit: natürlich
Spezies: tierisch, elementar
Übergeordnete Rasse: Einzigartige
Herkunft: unbekannt

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Die Windläufer sind eine Art von Drachenhybriden, die aus der iridenen Wirklichkeit stammen und in Gwîndôr normalerweise nicht vorkommen.
Als friedliches Nomadenvölkchen zogen sie einst durch diese andere Wirklichkeit, bis sie ihre Aufgabe verloren und von den anderen Bewohnern erbarmungslos gejagt wurden. Heute gibt es nur noch wenige Exemplare, die aus verschiedenen Gründen überlebten, unter anderem zum Beispiel durch den Übergang in eine andere Dimension.


Aussehen

Sieht man einen Angehörigen dieser Spezies, so denkt man wohl zuerst an eine Kreuzung zwischen Raptor und Känguru (dies sollte zumindest den Menschen aus der Parallelwelt Gwîndôrs etwas sagen). Sie sind, bedenkt man ihr Drachenerbe, doch recht klein mit einer Höhe in geduckter Laufstellung zwischen 1,20 m und 1,90 m, auch verleihen ihnen die kurzen, relativ nutzlosen Ärmchen ein etwas drolliges Aussehen. Getragen wird der kurze Oberkörper, auf dem ein kleiner Kopf mit recht langem Hals sitzt, von sehr kräftigen Beinen, und austariert von einem ebenso kräftigen Schwanz, der üblicherweise mindestens so lang ist wie der Körper. Windläufer sind Zehengänger, deren dicke Pfotenpolster das Laufen und den sicheren Halt auf nahezu jedem Untergrund, sogar Eis o.ä., ermöglicht.
Das sonstige Aussehen variiert zwischen den verschiedenen Stämmen in beinahe unbegrenzter Vielfalt. Durch die Stellung als Bindeglied zwischen den alten Riesenechsen (auch Dinosaurier genannt), den Säugetieren und den Vögeln findet man als Körperbedeckung sowohl Fell und Federn in verschiedenen Entwicklungsstadien als auch ledrige Haut und harte Schuppenplatten. Die gesamte Palette des Regenbogens wird hier bedient, wobei des öfteren Blau- und Grautöne vorherrschen und an der Bauchseite die hellere Farbe zu finden ist. Ebenso sieht man Windläufer in Schattierungen des Sonnenauf- und Sonnenunterganges recht häufig.
Betrachtet man den Kopf näher, so findet man lange, spitz oder rund zulaufende Ohren, die seitlich sitzen und sowohl angelegt als auch nach vorn gestellt werden können; ein senkrechtes Aufstellen ist jedoch nicht möglich. Etwa ein Drittel der Spezies hat nur Ohrlöcher, wie sie bei Reptilien und Vögeln ausgebildet sind. Die recht wenig gewölbte Schädeldecke geht in eine mehr oder weniger langgezogene Schnauze mit schlitzförmigen Nüstern über, welche mit zwei bis vier Reihen von großen, nach hinten gebogenen, spitz zulaufenden Sägezähnen gespickt ist. Die vorderste Reihe wird im Laufe von 10 Monaten regelmäßig durch die hinteren, nachschiebenden Reihen ersetzt. Knochen, Zähne und Klauen sind hierbei weiß bis gelblich, das Blut hat jedoch eine tintenblaue Farbe, was im Rachenraum sichtbar wird.
Der Glaskörper des Auges ist nicht sichtbar, die Pupille ist meist nicht vorhanden oder farbig und schlitzförmig. Die Farbe der Iris variiert von hellgelb nach tiefschwarz, auch hier in allen Farben des Regenbogens, ausgenommen reinweiß.
Möchte man nun bestimmen, ob man ein weibliches oder ein männliches Exemplar vor sich hat, kann man sich auf verschiedene Merkmale stützen. Im Allgemeinen sind die Weibchen wesentlich schwerer und kompakter gebaut, wobei die Größe vom Individuum und nicht vom Geschlecht abhängt. Die großflächigen Fell-/Feder-/Schuppenmuster sind bei Weibchen klar abgegrenzt, wärend bei den Männchen fließende Übergänge die Farbgestalt bestimmen, was aber nicht auf den Schnauzen- bzw. Kopfbereich anzuwenden ist. Weibchen haben aufgrund ihres Körperbaus eine größere Pfotentrittfläche und daher ein einziges, zusammengeschlossenes Hinterpfotenpolster, welches bei den filigraneren Männchen deutliche Segmentierungen aufweist.

Sonstige Anatomische Besonderheiten:

  • hohle Röhrenknochen, die mit einem in Gwîndôr nicht vorkommenden Material verstärkt sind
  • 3 Finger an der Vorder- und vier Zehen an der Hinterpfote; vorn zurückgebildete "Daumenklaue"
  • kälteschützende Fettschicht, die direkt unter der Haut eingelagert ist und bei langen Reisen wie bei Winterschläfern aufgestockt werden kann


Lebensweise

Windläufer schließen sich zu Familienverbänden von 4 bis 12 Familien von jeweils bis zu 60 Individuen zusammen, vor der Zeit der sog. Schläfer (oder auch Menschen der iridenen Wirklichkeit) gab es auch Rudelverbände mit bis zu 300 Mitgliedern. Sie reisen tagsüber in den niederen Atmosphäreschichten, üblicherweise in der Wolkenbildungszone, auf der Suche nach Futter umher und rasten nachts oder bei Schäfchenbewölkung in selbst gebauten Wolkennestern. Wird ein Windläufer geboren, so bleibt er bis zum 90. Lebensjahr bei seiner Familie und wird von der Gemeinschaft großgezogen und mit einem Ritual entlassen. Die Jungen und Heranwachsenden bilden innerhalb des Rudels Schul- und Spielverbände, die von den älteren Mitgliedern des Rudels oder Familienverbandes betreut werden. Das Oberhaupt der Gemeinschaft bilden die sog. Matriarchin, der erfahrenste weibliche Windläufer, der durch einfache Mehrheit bestimmt wird und dem Rudel im täglichen Leben beisteht, und der sog. Hüter, der sich der geistigen Führung annimmt und den Titel durch Erbe und bestandene Prüfung erwirbt. Besonders ist hierbei, dass sich Matriarchin und Hüter gleichermaßen um Heilung von Kranken und die Kinder kümmern, jedoch ausschließlich das weibliche Oberhaupt die Selbstverteidigung und den Kampf anleitet.
Nach etwa 730 bis 800 Lebensjahren werden Windläufer in den Kreislauf wieder aufgenommen. Ihre letzten Tage oder Wochen verbringen sie nach einem Abschiedszeremoniell des Rudels an einem nie näher bestimmten Ort, auch was mit den Leichen geschiet, nachdem die Seele entwichen ist, ist unbekannt. Nachgewiesen ist jedoch, dass keine festen Begräbnisstätten existieren und auch Körper, die einen gewaltsamen Tod erlitten haben, nach mehreren Stunden, mögen sie noch so sicher weggesperrt sein, wie vom Erdboden verschluckt sind.


Glaube & Kulturgut

Windläufer haben keine Religion mit festgelegten Glaubensgrundsätzen und Regeln, aber eine genaue Vorstellung vom Leben nach dem Tod und von den unsichtbaren Dingen um sie herum. Sie denken, dass sie nach ihrem Leben, entgegen des allgemeinen Wissens, nicht in den Kreislauf der seelischen Wiedergeburt eingehen, sondern die letzte Stufe vor der nächsten Reise darstellen. Auf ihrer zu Lebzeiten erhaltenen Fähigkeit, sich mit Überlichgeschwindigkeit fortzubewegen, basieren sie die Vorstellung, die Erde zu verlassen und so lange im All herumzureisen, bis sie ihren Stern gefunden haben und in dessen Energiefluss eingehen. Die von der Sonne aufgenommene Energie, auf der ihre Existenz hauptsächlich gründet, kann so zurückgegeben werden. Die Seele braucht keine feste Hülle mehr, sondern lebt als pure Energie, bis der Stern Seine aufgebraucht hat und kollabiert. Dann fällt sie, jeweils dem Schicksal des Sterns entsprechend, zum Beispiel in ein schwarzes Loch oder glüht mit dem weißen Zwerg unendlich lange nach. Die komplexen Vorgänge hierbei sind den Windläufern nicht zuletzt durch die Schläferforschung (menschliche Forschung) bekannt.
Da Windläufer sich selbst als Elementare verstehen, wissen sie um die Eine Große Kraft, die der Erde und ihren Bewohnern innewohnt und dessen Teil sie sind. Manche Exemplare können ziehende Seelen sehen oder üben eine besondere Anziehungskraft auf Wanderer (Seelen ohne Körper, die die Aufgabe ihres letzten Lebens noch nicht erfüllt bzw. gefunden haben) ausüben. Für sonstige, nicht-fassbare Empfindungen wie Auren oder Gedanken sind die meisten Drachenartigen dieser Familie jedoch blind. Auch glauben sie an eine bestimmte Art von Energiefluss in der Luft, der für Wissende bis zu einem gewissen Grad manipulierbar ist, ganz unabhängig von sämtlichen anderen Kräften, Wetterzaubern oder Ähnlichem. Mithilfe dieser Bahnen und einer bestimmten Art von Tanz verschaffen sie sich angeblich Zutritt zu geschützten Orten, auf denen sie sämtliche erwähnte Rituale abhalten. Unklar ist, ob jedes Rudel einen eigenen "geschützten Raum" erschafft oder ob es einen großen Raum für alle gibt. Das Wissen um diese Tänze und Rituale wird dabei eifersüchtig wie nichts anderes gehütet und sorgfältig von der Matriarchin und dem Heiler an jedes Jungtier des Rudels weitergegeben. Bricht diese Kette ab, so soll das verborgene Wissen, das in diesen "geschützten Räumen" liegt, ohne eine Spur untergehen, und wird es von einem artfremden Individuum aufgedeckt, so soll es sich angeblich ohne jeden Nachweis selbst vernichten.
Wie der Leser sieht, beruht besonders dieser Abschnitt auf wilden Spekulationen, die selbst bei anderen Völkern den Status einer aussterbenden Legende angenommen haben.
Allgemein sind Windläufer eher praktisch veranlagt und sehen eigentlich vieles als Tatsache und weniges als Dinge, die man schlicht nicht beweisen, aber auch nicht widerlegen kann. Sie akzeptieren den Glauben anderer Völker bereitwillig, so lange man gegenüber ihren eigenen Vorstellungen tolerant ist.