Windläufer

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(Noah - nicht playbar)



Die Windläufer sind eine Art von Drachenhybriden, die aus der iridenen Wirklichkeit stammen und in Gwîndôr normalerweise nicht vorkommen. Als friedliches Nomadenvölkchen zogen sie einst durch diese andere Wirklichkeit, bis sie ihre Aufgabe verloren und von den anderen Bewohnern erbarmungslos gejagt wurden. Heute gibt es nur noch wenige Exemplare, die aus verschiedenen Gründen überlebten, unter anderem zum Beispiel durch den Übergang in eine andere Dimension.

Aussehen

Sieht man einen Angehörigen dieser Spezies, so denkt man wohl zuerst an eine Kreuzung zwischen Raptor und Känguru (dies sollte zumindest den Menschen aus der Parallelwelt Gwîndôrs etwas sagen). Sie sind, bedenkt man ihr Drachenerbe, doch recht klein mit einer Höhe in geduckter Laufstellung zwischen 1,20 m und 1,90 m, auch verleihen ihnen die kurzen, relativ nutzlosen Ärmchen ein etwas drolliges Aussehen. Getragen wird der kurze Oberkörper, auf dem ein kleiner Kopf mit recht langem Hals sitzt, von sehr kräftigen Beinen, und austariert von einem ebenso kräftigen Schwanz, der üblicherweise mindestens so lang ist wie der Körper. Windläufer sind Zehengänger, deren dicke Pfotenpolster das Laufen und den sicheren Halt auf nahezu jedem Untergrund, sogar Eis o.ä., ermöglicht.

Das sonstige Aussehen variiert zwischen den verschiedenen Stämmen in beinahe unbegrenzter Vielfalt. Durch die Stellung als Bindeglied zwischen den alten Riesenechsen (auch Dinosaurier genannt), den Säugetieren und den Vögeln findet man als Körperbedeckung sowohl Fell und Federn in verschiedenen Entwicklungsstadien als auch ledrige Haut und harte Schuppenplatten. Die gesamte Palette des Regenbogens wird hier bedient, wobei des öfteren Blau- und Grautöne vorherrschen und an der Bauchseite die hellere Farbe zu finden ist. Ebenso sieht man Windläufer in Schattierungen des Sonnenauf- und Sonnenunterganges recht häufig.

Betrachtet man den Kopf näher, so findet man lange, spitz oder rund zulaufende Ohren, die seitlich sitzen und sowohl angelegt als auch nach vorn gestellt werden können; ein senkrechtes Aufstellen ist jedoch nicht möglich. Etwa ein Drittel der Spezies hat nur Ohrlöcher, wie sie bei Reptilien und Vögeln ausgebildet sind. Die recht wenig gewölbte Schädeldecke geht in eine mehr oder weniger langgezogene Schnauze mit schlitzförmigen Nüstern über, welche mit zwei bis vier Reihen von großen, nach hinten gebogenen, spitz zulaufenden Sägezähnen gespickt ist. Die vorderste Reihe wird im Laufe von 10 Monaten regelmäßig durch die hinteren, nachschiebenden Reihen ersetzt. Knochen, Zähne und Klauen sind hierbei weiß bis gelblich, das Blut hat jedoch eine tintenblaue Farbe, was im Rachenraum sichtbar wird. Der Glaskörper des Auges ist nicht sichtbar, die Pupille ist meist nicht vorhanden oder farbig und schlitzförmig. Die Farbe der Iris variiert von hellgelb nach tiefschwarz, auch hier in allen Farben des Regenbogens, ausgenommen reinweiß.

Möchte man nun bestimmen, ob man ein weibliches oder ein männliches Exemplar vor sich hat, kann man sich auf verschiedene Merkmale stützen. Im Allgemeinen sind die Weibchen wesentlich schwerer und kompakter gebaut, wobei die Größe vom Individuum und nicht vom Geschlecht abhängt. Die großflächigen Fell-/Feder-/Schuppenmuster sind bei Weibchen klar abgegrenzt, wärend bei den Männchen fließende Übergänge die Farbgestalt bestimmen, was aber nicht auf den Schnauzen- bzw. Kopfbereich anzuwenden ist. Weibchen haben aufgrund ihres Körperbaus eine größere Pfotentrittfläche und daher ein einziges, zusammengeschlossenes Hinterpfotenpolster, welches bei den filigraneren Männchen deutliche Segmentierungen aufweist.

Sonstige Anatomische Besonderheiten:

  • hohle Röhrenknochen, die mit einem in Gwîndôr nicht vorkommenden Material verstärkt sind
  • 3 Finger an der Vorder- und vier Zehen an der Hinterpfote; vorn zurückgebildete "Daumenklaue"
  • kälteschützende Fettschickt, die direkt unter der Haut eingelagert ist und bei langen Reisen wie bei Winterschläfern aufgestockt werden kann

Lebensweise

Windläufer schließen sich zu Familienverbänden von 4 bis 12 Familien von jeweils bis zu 60 Individuen zusammen, vor der Zeit der sog. Schläfer (oder auch Menschen der iridenen Wirklichkeit) gab es auch Rudelverbände mit bis zu 300 Mitgliedern. Sie reisen tagsüber in den niederen Atmosphäreschichten, üblicherweise in der Wolkenbildungszone, auf der Suche nach Futter umher und rasten nachts oder bei Schäfchenbewölkung in selbst gebauten Wolkennestern. Wird ein Windläufer geboren, so bleibt er bis zum 90. Lebensjahr bei seiner Familie und wird von der Gemeinschaft großgezogen und mit einem Ritual entlassen. Die Jungen und Heranwachsenden bilden innerhalb des Rudels Schul- und Spielverbände, die von den älteren Mitgliedern des Rudels oder Familienverbandes betreut werden. Das Oberhaupt der Gemeinschaft bilden die sog. Matriarchin, der erfahrenste weibliche Windläufer, der durch einfache Mehrheit bestimmt wird und dem Rudel im täglichen Leben beisteht, und der sog. Hüter, der sich der geistigen Führung annimmt und den Titel durch Erbe und bestandene Prüfung erwirbt. Besonders ist hierbei, dass sich Matriarchin und Hüter gleichermaßen um Heilung von Kranken und die Kinder kümmern, jedoch ausschließlich das weibliche Oberhaupt die Selbstverteidigung und den Kampf anleitet.