Um unsere ganzen schönen Tipps fürs RPG beherzigen zu können, muss natürlich eins vorweg vorhanden sein: Ein Play, in dem man mitspielt.
Was ist solch ein „Play“ eigentlich? Unter Rollenspielern bezeichnet man Geschichtsstränge oder gesonderte Teile einer gespielten Geschichte innerhalb eines Universums als „Play“.
In unserem Beispiel ist z.B. das gesamte Dol-Universum die Spielfläche für alle Rollenspieler in Dol Morgul. Der Gasthof hingegen kann als Play angesehen werden, das an jedem Abend gespielt wird, das stets an einem bestimmten Ort stattfindet und in dem mehr oder weniger die selben Spieler mit den selben Charakteren mitspielen.
Der offizielle Dolplot kann ebenso als Play angesehen werden. Darüber hinaus können Spieler aber auch eigene Plays starten:
Das sind dann beispielsweise Beziehungen zwischen Charakteren, Familiengeschichten, Abenteuer unter Freunden, etc. Diese Plays entstehen meist aus der Situation heraus und können über mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre gespielt werden. Meist sind die Spieler in einem Play gut befreundet oder freunden sich durch das Spiel so gut an, dass es für Außenstehende schwer ist, dort hinein zu kommen. Diese „privaten“ Plays werden oft in geschlossenen Räumen gespielt, die die Spieler eigens dafür errichtet haben.
Da hierbei häufig intensive Emotionen zwischen wenigen Charakteren gespielt werden (Beziehungen, Liebe, Familienzwist, usw.) sind hier Mitspieler meist unerwünscht oder werden nur auf persönliche Einladung dazugeholt.
Das ist in Ordnung, denn was zwischen einem frisch verliebten Paar hinter verschlossenen Türen geschieht, geht niemanden an.
Aber auch in offenen Räumen können „private“ Plays gespielt werden, beispielsweise Abenteuer oder Schülergeschichten. Hierbei gilt: Wer in offenen Räumen spielt, muss auch damit rechnen, dass andere Spieler dazu kommen, die mit der Geschichte nichts zu tun haben. Gute Beispiele hierfür sind die Wiese oder die Wasserquelle.
Mäßiges Playverhalten:
Der „Eindringling“ wird ((OOC)) darauf hingewiesen, dass er gerade unpassend kommt und den Raum _bitte_ wieder verlassen soll.
Gutes Playverhalten:
Die Spieler gehen auf den „Eindringling“ ein und integrieren ihn ins Spiel. Dabei können lustige und bereichernde Situationen entstehen: Intriegen fliegen auf, neue Charaktere können unerwartete Talente zur Problemlösung beitragen, Verzweigungen und neue Verbindungen kommen zustande...
Der „Eindringling“ sollte aber auch rücksichtsvoll mit der Situation umgehen:
1. Beim Betreten des Raumes erstmal abwarten und schauen, ob die Leute IC oder OOC sind
2. Freundlich OOC ((Hallo ^^)) sagen und Reaktionen abwarten
3. Nachfragen, ob es okay ist, wenn man mitspielt
4. Ablehnungen nicht persönlich nehmen und andere Räume aufsuchen.
Es sollte unser aller Ziel sein, offene Plays zu führen und andere Spieler mit zu integrieren, da man so wesentlich mehr Spielspaß bekommt.
Besonders Neulingen oder auch neuen Charakteren kann man so den Einstieg wesentlich vereinfachen.
Zusammenfassung:
Spieler im Play:
- In offenen Räumen spielen.
- Anderen die Möglichkeit anbieten, mitzuspielen.
- Auf unerwartete „Eindringlinge“ eingehen und IC auf diese reagieren.
- Auch mal mit anderen Spielern reden und neue Plays starten.
Spieler, die ins Play kommen wollen:
- Im Gasthof, DolPlot, Vakuum die Ohren spitzen, welche Plays wo laufen und fragen, ob man mitmachen kann.
- Offizielle Plays nutzen und dort Anschluss finden.
- Offene Räume betreten und nett fragen, ob man mitmachen kann.
- In offenen Räumen eigene Plays starten und Mitspieler einladen.
- Im Forum nach Playgesuchen erkundigen oder eigene Plays vorschlagen.
- Nicht zu aufdringlich sein.
- Den Charakter interessant und mit Hintergrund gestalten, um möglichst viele Anknüpfpunkte zu haben.