Götter der Zwerge

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Die Götter der Zwerge gehören in Gwîndor zu der am weitesten verbreiteten Religion, da sich auch die Macht der Zwerge in allen Städten und Völkern wiederspiegelt.


Die Götter der Zwerge:

Über den acht Göttern steht Fenpar, Gott des Lebens, und Erschaffer der Weltenhöhle.

  • Fenpar
    • geschlechtslos
    • Gott des Lebens, höchster Gott, gehört zum Pentatos
    • weise, rätselhaft, herrschaftlich, geheimnisvoll
    • Zeichen: Kein spezifisches
    • Heiligtum: Fenpar ist ansich geschlechtslos, wird im Heiligtum jedoch in männlicher und weiblicher Form dargestellt. Die männliche Form hat einen sehr langen braunen Bart, trägt eine Rüstung für rituelle Zwecke, die zu einem großen Teil aus Leder besteht, welches von Metallstücken durchbrochen wird. Die weibliche Form hat ebenfalls braune Haare und trägt ein zeremonielles zwergisches Kleid.

Beide halten in einer Hand eine sichelförmige Klinge, in der anderen eine erhobene Fackel. In Graubund stehen sie nebeneinander und halten ihre Klinge so in die Höhe, dass sie eine Art Tor bilden, die Fackel in der abgewandten Hand.


  • Grasbos
    • männlich
    • Gott der Erde, gehört zum Pentatos
    • ruhig, beständig, geduldig, kraftvoll, jähzornig
    • Zeichen: Sawari-Baum
    • Heiligtum: Wird als steinerne Statue sitzend unter einem Baum dargestellt, der Baum dient dabei zugleich auch als Begrenzung des Heiligtums. Er wird aus Stein gehauen, weist jedoch viele Kuhlen auf, in die verschiedenen Pflanzen gesetzt werden, die in manchen Fällen den gesamten Stein umwuchern.


  • Gulmer
    • weiblich
    • Göttin des Wassers, gehört zum Pentatos
    • aufbrausend, vielseitig, unerbittlich, wandelbar, hinterlistig, rachsüchtig
    • Zeichen: Raubfisch Rapin
    • Heiligtum: Drei Säulen, die nach oben hin immer breiter werden und schließlich zu einem Dach verschmelzen. In ihrer Mitte steht eine Statue von Gulmer, deren Gestalt sehr grimmig ist. Gulmer ist eine weibliche Göttin mit langen, schwarzen Haaren, die in männliche Kleidung gehüllt ist und eine Hand auf ihre Axt gelehnt hat.


  • Gahir
    • männlich
    • Gott der Finsternis, gehört zum Pentatos
    • Wacht über den Seelen all jener, die noch geboren werden, oder schon tot sind.
    • verschlossen, unvorhersehbar, verschwiegen, listig und beschützend
    • Zeichen: Pechschwarzer Stein
    • Heiligtum: Keine bildliche Darstellung, sein Heiligtum besteht aus einer dreieckigen, pechschwarzen Säule, in die zwergische Inschriften gehauen sind. Übersetzt bedeutet sie etwa: "Ewig ist die Finsternis, allumfassend und alles durchdringend. Sie ist der Wächter unserer Seelen, bewahrt sie vor Unheil und behütet sie vor Schmerzen. Erweise ihr die Ehre, die ihr gebührt."


  • Gemini
    • weiblich
    • Göttin des Schicksals, gehört zum Pentatos
    • unbarmherzig, unbestechlich, kreativ, großzügig
    • Zeichen: Schwert
    • Heiligtum: Die Göttin wird mit einem großen Schwert in beiden Händen dargestellt. Sie steht auf mehreren übereinander getürmten Menschen- und Zwergenkörpern, von denen einige sie anflehen, während andere zu jubeln scheinen.


  • Gfanem
    • männlich
    • Gott des Krieges
    • berechenbar, ausdauernd, wild, emotional
    • Zeichen: Kette des Kampfes
    • Heiligtum: Wird mit weit ausgebreiteten Armen dargestellt, den Kopf grimmig gesenkt, in voller Rüstung. Er hat sehr wilde Haare.

Sein Tempel hat einen halbkreisförmigen Grundriss, die gerade Wand ist mehr ein Gitter mit kriegerischen Verzierungen und ganzen Kriegsszenen, vor der ein Altar steht, den eine relativ große Statue von Gfanem ziert.


  • Gorstuk
    • weiblich
    • Göttin des Friedens
    • harmoniebedürftig, leichtgläubig, ausgeglichen, fantasievoll
    • Zeichen: Schmuck-Kette
    • Heiligtum: Wird mit weit ausgebreiteten Armen dargestellt, den Kopf entspannt in den Nacken gelegt. Es handelt sich um eine weibliche Göttin. Ihr Tempel ähnelt dem Tempel Gfanems, lediglich die Verzierungen im hinteren Gitter ist sehr friedvoll.


  • Glies
    • männlich
    • Gott der Ernte
    • gastfreundlich, hilfsbereit, vergesslich, verführerisch
    • Zeichen: Rergen-Ähren
    • Heiligtum: Sein Tempel erinnert von der Architektur her an einen kleinen griechischen Tempel. Glies Darstellung wurde als Relief in eine Steinplatte gehauen, umgeben von einem Meer aus Getreide (Rergen, um genau zu sein). Davor stehen meist verschiedene Früchte und ähnliches, die viele Glies als Opfergaben bringen.


  • Galdes
    • männlich
    • Gott der Spiritualität
    • mystisch, verwirrend, gleichzeitig aber auch erhellend, unparteiisch
    • Zeichen: Schlüssel und Eisenstab
    • Heiligtum: Sein Bildnis findet sich oft vor Kultstätten, über die er wachen soll. Er wird als einzelne, aufrecht stehende Statue dargestellt, die Arme überkreuzt, Schlüssel und Eisenstab in je einer Hand. Eigene Heiligtümer sind selten, befinden sich jedoch oftmals in schlichten Steinbauten, im Inneren befinden sich versteinerte Pflanzen und Tiere, sie verbinden die Steine der Zwerge mit der Flora und Fauna, oft auch nur als kunstvolle Mosaike dargestellt.


Fenpar sitzt mit Grasbos, Gulmer, Gemini und Gahir im Pentatos, dem Großen Rat der Götter.
Dieser Rat entscheidet, was in der Welt geschieht und wie die Bewohner gegebenenfalls bestraft oder belohnt werden.


Priestertum

Das Priestertum bei den Zwergen ist nur schwach ausgeprägt. Wer sich dem Glauben verschreiben will, geht erst in das Heiligtum des gewählten Gottes und kommt dann in eine Art Glaubensschule, die bei den Zwergen als "Höhle des Lichts" bezeichnet wird. Diese Ausbildung erinnert an ein Theologiestudium und dauert ca. 3- 4 Jahre, in denen der Interessent alles lernt, was es über die Götter der Zwerge und vorallem seinen auserwählten Gott zu wissen gibt.

Anschließend muss derjenige ein Jahr lang praktische Erfahrungen sammeln, ehe er wirklich zum Gesandten wird. Diese Ausbildung ist ausschließlich Zwergen möglich.

Die Aufgabe eines Priesters ist es zum einen, Rituale zu leiten, aber auch, sich um Kranke, Verletzte und Sterbende zu kümmern. Manche bringen die Religion gezielt jungen Zwergen und Kindern näher.


Riten

Den einzelnen Göttern werden verschiedene Riten zugeordnet, die den Alltag der Zwerge bestimmen.


  • Vor Kämpfen (Gfanem)
    • nur für Krieger
    • schlagen rhythmisch ihre Waffen aneinander, was sich zu einem richtigen Sturm streigert
    • Gesandter hebt schließlich die Hand und alle verstummen vollkommen.
    • Gesandter trägt mit kräftiger Stimme den Wunsch nach einem ruhmreichen Kampf, wenig Verlusten und dem Sieg gegen die Feinde vor.
    • Krieger stimmen ihr Kampfgeschrei an und machen so viel Lärm wie möglich.
  • Nach Kämpfen (Gorstuk, Gahir)
    • Die Überlebenden kommen (sofern möglich, wird jedoch oft mit aller Kraft gewünscht, weshalb sich auch Verletzte dorthin schleppen) schweigend zusammen.
    • Zunächst betet jeder für sich für die Seelen der Gefallenen
    • Der Gesandte stimmt schließlich ein allgemeines Gebet an, mit dem Wunsch nach friedlicheren Zeiten, die nun nach dem Krieg folgen sollen.
    • Es wird dabei eine Kette geknüpft, zu der jeder Krieger ein Teil besteuern kann. Seien es Überreste der zerstörten Rüstung eines gefallenen Freundes, Glücksbringer der Verwandten, die nach dem Kampf nicht mehr gebraucht werden, Teile der eigenen Kampfausrüstung, seltener auch Dinge, die nicht in direkter Verbindung mit dem Überstanden Kampf stehen, sondern im Alltag ihren Platz haben.

(Der Sieg wird später auch noch gefeiert)

  • Erntefest (Glies)
  • Woche der Besinnung (Galdes)
    • genannt Schena
    • Arbeit wird eine Woche lang ruhen gelassen
    • Meist Zeit des Fastens und der Meditation
    • liegt im Spätherbst? (Gegen Ende des Jahres)
    • Zwerge bleiben meist in der engen Familie und kümmern sich explizit um diese
  • Totenweihe (Gahir)
    • Der Tote wird von sechs Freunden/Verwandten auf einer Bahre tief in den Berg getragen, ein Gesandter geht voraus, andere Angehörige, etc. folgen.


  • Segnung von Neugeborenen, die Ersuke (Gemini)
  • Wasserfest (Gulmer)
    • Sehr ruhiges Fest, bei dem vor allem die spirituellen Merkmale im Mittelpunkt stehen.
    • Besondere Zeremonie eine Schale Wasser, wo vorsichtig Alkohol-Öl-Kombi drüber gegossen wird, und dann angezünden wird
    • Gesandter der Gulmer hat vor sich eine sehr große Schale mit Wasser, in der ein Rapin schwimmt.
    • Wasser samt Fisch wird geweiht, der Fisch gilt nun als Symbol der Göttin und ihm wird rituell Gold und edelstieen geopfert um es zu besänftigen...gerüchte von Zwergenopfer bei besondess Schlimmen ereignisse sind überliefert....
    • Es folgen Bitten für guten Regen, eine ruhige See, sofern Schiffsexpeditionen notwendig sein sollten (was selten der Fall ist), keine Naturkatastrophen und ähnliches. Aber ebenso Dank für eine vergangene, ertragreiche Jahr in dieser Hinsicht.
    • Wenn möglich wird der Rapin zuletzt in einem Fluss freigelassen. Der Prozession dorthin können alle folgen, sie ist üblicherweise jedoch in Schweigen gehüllt.

Ideensamlung Colo und Silk:

  • Fest des Steines und der Erde (Grasbos)
    • Ein sehr geselliges Fest, dass alle Generationen miteinander verbindet
    • Hauptbestandteil ist es, aus normalen Steinen, (nasser) Erde und Lehm ein Gebäude zu errichten, oft auch nur eine Mauer.
    • Dabei sind alle mit eingebunden, man hilft einander dabei. Die Arbeit daran dauert meist den ganzen Tag.
    • Mittags essen alle gemeinsam, meist etwas einfaches wie belegte Brote oder ähnliches. Jeder bringt etwas dazu mit.
    • Gegen Abend ist die Arbeit meist vollendet und ein Gesandter führt eine Zeremonie vor dem Gebäude durch, in der er Grasbos ehrt.
    • Bittet auch um eine fruchtbare Erde, gelingen in Projekten der Architektur, bei gegebenem Anlass um Schutz vor Erdrutschen, Erdbeben und ähnlichem.
    • Das Gebäude zerfällt natürlich mit der Zeit, doch bis dahin bildet es für alle einen Ort, um zu Grasbos zu beten. Wenn es lange hält, wird es als gutes Omen angesehen. Kurz nachdem das Gebäude dann endgültig zerfallen ist, wird ein neues erbaut.
  • Neujahrsfest (Fenpar)
    • Im frühen Frühling, ausgelassene Feiern auf den Straßen und innerhalb der Zwergenhöhlen.
    • In Graubund eine große Prozession, deren Mittelpunkt die Königsbrüder sind.
    • Feiern beginnen meist am frühen Abend mit einer Zeremonie zu Ehren Fenpars
    • Enthält eine Art Jahresrückblick, mit allem was gutes und schlechtes geschehen ist, wofür sie danken und wofür sie im nächsten Jahr bitten.
    • Es wird viel gesungen, zu Ehren Fenpars innerhalb der Zeremonie, aber auch weltliche Lieder, sobald die Feiern richtig beginnen.


Regelmäßig gibt es darüber hinaus kleinere Feiern zu Ehren eines bestimmten Gottes. Diese sind immer sehr unterschiedlich und finden etwa ein mal pro Monat statt.