Weihnachten

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Weihnachten so wie wir es kennen gibt es bei den Zwergen nicht. Aber die Winterzeit ist als kalte Jahreszeit mit kurzen Tagen auch bei ihnen eine Zeit der Besinnung, wo man gemeinsam am warmen Feuer sitzt und sich Geschichten erzählt, sich an frühere Zeiten erinnert.

Eresklin

Die Zwerge feiern demnach auch kein Weihnachtsfest. Allerdings findet um Weihnachten herum ein besonderes Fest für sie statt. Sie nennen es „Eresklin“. Dieses Wort stammt aus einer Sprache, die vor Urzeiten von den Vorfahren der Zwerge gesprochen wurde, heute aber in die Vergessenheit gesunken ist. Heutzutage wird es mit „ich wurde erschaffen“ übersetzt. Dementsprechend feiern sie an diesem Tag die Erschaffung des Zwergenvolks durch ihre Gottheiten.

Ein festes Datum gibt es für diesen Feiertag nicht. Wie auch bei vielen anderen Feiertagen, bereiten sie schon Wochen vorher alles vor und feiern dann an einem besonders schönen Tag. Ihr Brauchtum ähnelt hierbei sehr dem der Menschen. Sie schmücken ihre Höhlen mit Tannenzweigen und –zapfen. Dabei verwenden sie aber nur jene, die auf dem Boden liegen aus Respekt vor der Natur. Außerdem erstrahlen ihre Höhlen zu dieser Zeit in einem ganz besonderen Glanz. Sie stellen dafür besondere Leuchter auf, die vor Jahrhunderten von ihren Vorfahren erschaffen wurden. Bis heute ist keiner hinter deren Geheimnis gekommen, aber sie verstrahlen zu dieser kalten Zeit ein goldenes Licht, welchen jedes Wesen, egal welchen Volkes, in der Seele berührt und es friedvoll stimmt. Des Weiteren sammeln sie vor diesem Tag besondere Kräuter in den Bergen, die erst zu dieser kalten Zeit ihr volles Aroma entwickeln. Aus ihnen brauen sie einen Kräuterpunsch, der mit einem großen Festmahl genossen wird. Bei diesen Feiern hat jede Familie (damit ist der 'Stamm' also die komplette Familie gemeint) ihre eigenen Traditionen und Riten, aber viel Bier ist sicher bei allen dabei.

Nur das untereinander Schenken gibt es bei den Zwergen nicht. Stattdessen lesen sie alle Nahrungsmittel, die sie im Überfluss haben, auf und schenken sie den Tieren.

In der dunklen Nacht dann, entzünden sie zum Abschluss des Tages ein großes Feuer. In diesem verbrennen sie sinnbildlich all die Laster, die sie seit der Schöpfung annahmen und danken den Götter für all das, was sie haben. Gesang, sowie gemeinsames Musizieren darf an diesem Tag natürlich nicht fehlen.

Schneeschmelze / Schnee WEG Fest

Es gibt aber einen weiteren Tag, den alle feiern. Das ist der Tag der Schneeschmelze: wenn sich abzeichnet, dass die Massen an Schnee, die es in den Bergen so gibt, endlich mit dem Wegtauen beginnen und damit die wärmere Zeit einläuten, feiern die Zwerge ein Fest. Denn Zwerge mögen keinen Schnee. Das ist ja nur gefrorenes Wasser und jeder weiß wie Zwerge zu Wasser stehen. Ihr Element ist das Feuer und so heizen sie ihre Wohnung im Winter ordentlich ein. Für die Zwerge ist der Schnee zu weich und zu matschig, und man sieht keine tollen Steine mehr. Sie feiern also mit der Schneeschmelze etwas, das man auch als "Schnee WEG Fest" bezeichnen könnte. Sie gehen mit Fackeln herum und versuchen den Schnee zu vertreiben. Einige Zwerge geraten zudem in Raserei und machen den Schnee mit mächtigen Waffen nieder.


Fest der längsten Schatten

Zudem feiern die Zwerge um diese Zeit das "Fest der längsten Schatten", bei dem sie alle gemeinsam ein rauschendes Fest feiern. Meist findet es in einer gewaltigen Halle des Zwergenherrschers statt, die zu diesem Anlass prächtig mit abertausenden von winzigen Spiegeln geschmückt wird. Diese sind in regelmäßigen Abständen an den Wänden verankert und werfen das Licht in einem wahren Farbspektakel zurück, sodass auch kein Teil der Halle je in Dunkelheit getaucht wird.

Alle Zwerge kommen in den unterschiedlichsten Verkleidungen, in manchen Regionen sogar maskiert. Es gibt viel zu essen und zu trinken, und jeder Zwerg, der zu dem Fest kommt, bringt ein Geschenk mit, das er beim Eintreten in die Halle am Eingang ablegt. Verlässt ein Zwerg das Fest, darf er sich dort ein Geschenk wegnehmen. Es gilt als eine Frage der Ehre, ein angemessenes Geschenk zu erbringen und keinen alten Schrott, ebenso geht es (meist) gegen das Ehrgefühl der Zwerge, mehr als ein Geschenk zu nehmen. Es heißt, Galdes persönlich, der Gott der Spiritualität, würde über den gerechten Verlauf dieses Rituals wachen. Meist werden kleine, handwerklich gearbeitete Kunstwerke verschenkt, doch eine feste Regelung besteht nicht.