Der Gwîndôrianische Anzeiger
Wetter-Chaos und Drachen-Wahnsinn

Wetter-Chaos und Drachen-Wahnsinn

In Gwîndôr hat sich zweifellos ein Wandel vollzogen, und die anhaltende Hungersnot ist ein schwerwiegender Anlass zur Sorge. Es sollte mittlerweile allgemein bekannt sein, dass aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen im Land seit Jahren nur begrenzt gute Ernten möglich waren. Das Wetter in Gwîndôr wurde nämlich maßgeblich von den Drachen Scarroth, Isroth und Gorgoroth beeinflusst, seit die Magier in diese Welt kamen.

Gorgoroth war dabei der Drache, der uns mit strahlendem Sonnenschein und blühenden Pflanzen segnete und eine gewisse Wetterharmonie aufrechterhielt. Isroth hingegen brachte die kälteren und zauberhaften Wetterlagen mit sich, was bei den Bauern nicht immer auf Begeisterung stieß. Scarroth dagegen war berüchtigt für seine Unwetter und extremen Wetterkatastrophen, die sich von einem Moment zum anderen entwickeln konnten. Solange der Wettstreit der Drachen und die Führungswechsel bestanden und ausgeglichen waren, war die Situation für die nicht-magische Bevölkerung zwar lästig, aber noch erträglich.

Während der Dämoneninvasion vor einigen Monaten jedoch opferte sich der Drache Gorgoroth, um mit seiner Lebensenergie die Natur zu heilen. Seitdem hat sich sein Einfluss auf das Wetter aufgelöst. Als sein Bruder Isroth daraufhin die Macht übernahm, fiel ein langanhaltender Winter über das Land, der die Bauern erneut in Verzweiflung stürzte, da sie ihre Felder nicht bestellen konnten und die Ernten erneut dürftig ausfielen. Die Bauern Gwîndôrs waren seit jeher nicht auf ein solches Wetter vorbereitet und die Hoffnung, dass es sich wieder bessern würde, hielt sie davon ab, frühzeitig umzudenken.

Zu dieser Zeit begab sich ein Teil Dol Morguls wieder auf eine Reise. Die Expedition der Triskele und ihrer auserwählten Schüler, die traditionell stattfand, nahm eine ungewöhnliche Wendung. Isroth selbst lockte die Mitglieder heraus und schickte ihnen Visionen und Träume, die sie dazu antrieben, verschiedene Aufgaben und Herausforderungen für ihn zu meistern. Ob es sich dabei um ein makaberes Spiel oder den Versuch handelte, den Mitgliedern ihre eigenen Stärken zu verdeutlichen, blieb allerdings bis zum Schluss unklar. Immerhin galt Isroth als Drache des Chaos und selbst seine Anhänger hatten ab und an Schwierigkeiten, seine Handlungen zu verstehen.

Anfangs lautete der Auftrag, Isroth zu retten und zu finden, doch bald wurde klar, dass der Drache selbst für dieses Schauspiel verantwortlich war. Mit den Worten, dass sie ihre Herausforderungen auch ohne ihn bewältigen könnten und nun auf sich selbst angewiesen seien, löschte er seine eigene Existenz aus und erlaubte der Gemeinschaft, seine Überreste zu essen. Die Auswirkungen dieser Tat wurden den Mitgliedern von Dol Morgul rasch bewusst: Obwohl Isroth und der Orden Stella Nox die Herrschaft für das folgende Jahr gewonnen hatten, geriet das Wetter außer Kontrolle, ähnlich wie es nur von Scarroth bekannt war. So herrscht dieses launische Wetter bis heute und treibt die Landwirte und Bauern des Landes zur Verzweiflung.

Die große Frage, die sich jetzt stellt, ist, ob Gwîndôr zur Normalität zurückkehren wird, wenn auch der dritte Drache von der Bildfläche verschwindet. Erste Forderungen aus der Gemeinschaft werden laut, wenn auch noch hinter vorgehaltener Hand. Die Zeiten sind ungewiss und die Bewohner von Gwîndôr werden weiterhin zusammenhalten müssen, um diese turbulenten Zeiten zu überstehen.

Helios Drachenglut | 28.10.23 - 14:15

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