Ährenträgerpfau
Ceridwens Aussehen täuscht über ihr wahres Alter hinweg. Auch wenn das Vampirblut mittlerweile vollständig aus ihrem System verschwunden ist, wirkt sie wie Mitte 20, dabei ist sie mittlerweile bereits um die 50. Ihre mit 1,62 m geringe Größe und ihre zu dünne Figur tragen wohl ebenfalls zu einem jüngeren Auftreten bei.
Ihre helle Haut mit den leichten Sommersprossen wird durch ihr rückenlanges, rotes Haar, das sie mittlerweile fast ausschließlich offen trägt, betont. Zu ihrem hellen Hauttyp passen auch die hellgrauen, zumeist ernst blickenden Augen.
Kleidungstechnisch versucht Ceridwen, sich an die jeweilige Gegebenheit anzupassen. So trägt sie auf geführten Exkursionen mittlerweile Bluse, Hose und Stiefel, während sie im Alltag ein schlichtes Kleid, meist in Brauntönen gehalten, trägt. An kalten Tagen komplettiert sie dies mit einem weißen oder braunen Umhang. Zu Weltenwenden oder wenn sie sich ins Ordenshaus von Stella Nox begibt, trägt sie die Uniform ihres Ordens.
Unabhängig von ihrer Kleidung hat sie beinahe immer eine Umhängetasche und mehrere Gürteltaschen bei sich.
Ihr einst schlichter Wanderstab ist seit dem Kampf gegen die Dämonen im Herzen des Pentagramms (DMT 22) offen als ihr Zauberstab erkennbar. Neben dem auf der Spitze schwebenden Glaz Eira finden sich dort diverse Runen und magische Zeichen, Talismane, Fläschchen, Beutel und Blattwerk oder anderes Grünzeug.
Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände fehlt ihr der rechte Ringfinger (DMT 21).
Mittlerweile hat Ceridwen deutlich an Selbstbewusstsein gewonnen. Sie scheut sich nicht mehr, Augenkontakt herzustellen und zu halten und lässt sich nicht mehr so leicht von anderen herumschubsen. Auch Konfrontationen geht sie nicht mehr so unbedingt aus dem Weg, auch wenn sie dennoch Mühe um eine friedliche Lösung gibt.
Ihren Freunden steht sie loyal zur Seite und würde sie notfalls bis aufs Blut verteidigen.
Nach wie vor bevorzugt sie es in größeren Gruppen, sich eher im Hintergrund zu halten und sich nicht die Mühe machen zu müssen, helfend einzugreifen.
Ceridwen liebt es, in ihrer Freizeit durch den Wald zu streifen und nützliche Kräuter zu sammeln oder sich auf eine Lichtung oder an einen Bachlauf zu setzen und ihre Notizbücher zu füllen.
Ceridwen stammt aus einer anderen Welt, die Midgard genannt wird. Diese ähnelt unserem Gaia im 6. und 7. Jahrhundert, allerdings existieren die Sagengestalten der verschiedenen Völker wirklich.
Sie wurde im angelsächsischen Teil Englands in einem kleinen, namenlosen Dorf an der Küste geboren. Als einziges Kind eines wohlhabenden Bauern und einer weisen Frau wurde sie von ihrer Mutter schon früh in der Magie unterwiesen und sollte mit 16 Jahren den Sohn des Schmiedes heiraten.
In ihrem 12. Lebensjahr allerdings überfielen Nordmänner das Dorf und verschleppten sie als Sklavin in den eisigen Norden. Aufgrund ihrer Talente behielt der Anführer des Dorfes sie auf seinem Hof, wo sie hauptsächlich dafür verantwortlich war, Haus und Hof zu segnen und insbesondere auf den ältesten Sohn, Gram Olafsson, zu achten.
Beinahe sechs Jahre blieb sie dort und gewöhnte sich allmählich an ihre Stellung als Sklavin, in der sie doch ungewöhnlich viele Freiheiten besaß.
An einem kalten Morgen im Januar allerdings war sie in einer nahen Meeresbucht unterwegs, um auf einigen Inseln Möweneier zu sammeln, als sie von einem offenbar magischen Mahlstrom ins Wasser gezogen wurde und am Ufer des Silbermeeres wieder an Land gespült wurde.
Nachdem sie die hiesige Sprache gelernt und sich annähernd zurechtgefunden hatte, schrieb sie sich in Dol Morgul ein in der Hoffnung, dort einen Weg zurück in ihre Heimat zu finden.
Nur wenige Jahre nach ihrer Ankunft in Gwîndôr kam auch Gram durch bisher ungeklärte Umstände in diese Welt, um seine Sklavin zurückzuholen. Diverse Umstände allerdings verhinderten seine Rückkehr durch das Portal und für die nächsten Jahre war Gram und dadurch auch Ceridwen in Gwîndôr gefangen. Seine Abneigung gegenüber allem magischen und der Welt Gwîndôr führte zu einem Zerwürfnis zwischen den beiden und als sie endlich einen Weg fanden, auf dem Gram nach Midgard zurückkehren konnte, entschied sich Ceridwen, in Gwîndôr zu bleiben, da sie sich hier ein Leben aufgebaut hatte, dass ihr weder als Sklavin noch als freie Frau in Midgard je möglich gewesen wäre.
Gründe, die sich Ceridwen wohl selbst nicht genau erklären kann, sorgten dafür, dass sie das Angebot des Gangrel Roarke annahm, sein Ghul zu werden. Auch wenn sie es als Dienerin der Lebensenergie nicht immer leicht hat, dem "Unleben", wie sie unter anderem Vampire nennt, nahe zu sein und zu dienen, hätte sie es zu diesem Zeitpunkt nicht anders haben wollen - wie viel davon durch die Auswirkungen des Blutsbandes herrühren, vermag sie mittlerweile nicht mehr zu sagen.
Mittlerweile hat sie die Schule erfolgreich abgeschlossen und die Stelle als Lehrerin für Kräuterkunde und Völkerkunde angenommen.
Nach ihrem Abschluss kehrte sie mit Roarke für ein paar Wochen nach Midgard zurück. Was genau sie dort erlebt hat, verschweigt sie vehement, doch es hat sie offenbar verändert und sie scheinbar von einer Last befreit.
Es schien Ceridwen nicht zu stören, dass Roarke kurz nach diesem wie vom Erdboden verschluckt schien, auch wenn dies für sie hieß, nicht mehr in den Genuss seiner Vitae zu kommen. Demzufolge zerbrach natürlich auch das Blutsband, was sie wieder rein menschlich machte.
Auf einer Weltenwende (Mai 2021) wurde sie von Scarroths Schatten ergriffen. An die Zeit danach kann sie sich, nach eigenen Aussagen, nicht erinnern. Allerdings hat sie einen Ring erhalten, der weiteren Einfluss auf ihren Charakter genommen hat. Auf einer Exkursion in Gaia (DMT 21) konnte sie durch Thalias "Hilfe" von diesen Einflüssen befreit werden, verlor im Zuge dessen allerdings den Ringfinger der rechten Hand.
Seit dem Kampf gegen die Dämonen im Herzen des Pentagramms (DMT 22) ist bekannt, dass sie eine ausgebildete Druidin und somit in ihrer Heimat eine Priesterin ihres Volkes ist.
In der kurz danach folgenden Endschlacht gegen die Dämonen schloss sie sich den Magiern um Cordelia an.
Bereits in ihrer Heimat Midgard hat Ceridwen gelernt, Magie zu wirken. Diese Fähigkeit hat sie, neben anderen, durch ihren Besuch in Dol Morgul deutlich verbessert.
Mittlerweile hat sich herauskristallisiert, dass sie Ritual- und Runenmagie bevorzugt, auch wenn sie bei Bedarf wohl auch kleine, schnelle Zauber wirken kann. Wie es scheint, ist sie auch bei kurzen Zaubern auf Sprüche angewiesen, zumindest wird ihre Magie immer von einem Zauberspruch begleitet. In welcher Sprache dieser gesprochen wird, scheint dabei unerheblich zu sein.
Für Zauber wie Lumos oder Protego scheint sie keinerlei Talent zu besitzen, zumindest tut sich nichts, wenn sie diese, ob mit oder ohne Zauberstab in der Hand, zu wirken versucht.
Mittlerweile kann sie auch leidlich mit dem Schwert sowie dem Bogen umgehen. Beides bei weitem nicht gut genug, um mit ausgebildeten Kämpfern mitzuhalten, doch sie kann sich zumindest wehren und spießt sich nicht versehentlich selbst auf.
In den vergangenen Jahren haben sich Ceridwens Fähigkeiten enorm entwickelt, auch wenn sie stets vorgibt, nur ein kleines Flämmchen zu sein, deren magische Fertigkeiten kaum der Rede wert seien. Dem entgegen stehen allerdings diverse Gerüchte um ihre Person, dass sie sich mit Geistern einlassen und alte, verschollene Magiearten wiedererwecken würde. So befasst siesich wohl aktuell stark mit der magischen Verwendung von verschiedenen Runen.
Ceridwens voller Name lautet Ceridwen Averne, sie ist allerdings vollauf damit zufrieden, nur mit ihrem Vornamen angesprochen zu werden.
Über die Aussprache ihres Namens scheint Uneinigkeit zu herrschen. Sie selbst spricht ihn mal als "Kerridwen", mal als "Serridwen" aus und macht sich daher nicht die Mühe, andere in der Aussprache ihres Namens zu verbessern.
Keine Angaben...