Steckbrief von Laari

    

La'ari ist eine Kawik aus den Küstengebieten Dol Morguls, was vielleicht ihre dunkle Hautfarbe erklärt. Das lange, braune Haar ist in der Regel mit Muschelanhängern und Holzperlen geschmückt, hier und da findet sich in der dichten Haarmähne auch die eine oder andere Dreadlock. Die dunklen Katzenohren sind gerne mit unterschiedlichen Ohrringen bestückt und auch an den Hand- und Fußgelenken trägt La'ari gerne einiges an Schmuck.
An ihrem Gesicht sind nicht nur die Markierungen an Stirn und Wange auffällig, sondern ihre zweifarbigen Augen, wobei das linke grün und das rechte goldgelb gefärbt ist.
Über ihre rechte Schulter und den Oberarm zieht sich eine weitläufige, filigrane Tätowierung.

Kleidungstechnisch ist La'ari sehr flexibel, allerdings bevorzugt sie, wie die meisten Kawik, kräftige Farben. Sehr gerne ist sie ein rotes Stofftuch, das ihre Brust bedeckt und weite Pluderhosen mit verschiedenen Mustern. Auf Schuhe verzichtet sie, außer in den kältesten Zeiten, wenn sogar in Erzgrund Schnee liegt, komplett. Ihre rechte Hand und der Unterarm sind mit Stoffwickeln verborgen.

La'ari nutzt gerne die Erwartungen der Zwerge und Menschen um sie herum aus. Wenn alle Kawik für die Erzgrunder nur dreiste Diebe und unzuverlässige Händler sind, dann präsentiert La'ari ihnen genau das - und schafft es dabei dennoch, sich den einen oder anderen wertvollen Gegenstand "auszuleihen". Insbesondere wenn sich doch mal ein exzentrischer Adeliger oder wohlhabender in ihr Bett verirrt - oder anders herum.

Sie hat gelernt, für sich selbst zu sorgen und alleine über die Runden zu kommen. Die Hilfe anderer weißt sie für gewöhnlich ab, außer sie kann darin einen Vorteil für sich selbst erkennen.
Insgeheim aber wünscht sie sich wieder einen Stamm, der ihr Sicherheit gibt und mit dem sie das Leben gemeinsam bestreiten kann.

La'ari war bis vor einigen Jahren Teil eines der Küstenstämme, die sich um das Sichelmeer herum aufhalten, allerdings wurde sie nicht dort geboren.
Ihr Vater, Malak, erzählte ihr einst die Geschichte, wie er und seine Schwester auf der Suche nach Muscheln am Strand waren, als sie in der Brandung eine reich verzierte Holzkiste fanden. In der Hoffnung auf Schmuck oder Münzen öffneten sie diese Kiste und fanden anstelle von Edelsteinen und Ketten einen Säugling vor.
Glücklicherweise hatte Malaks Gefährtin erst vor kurzem ein Kind geboren und nahm sich des Findelkindes an.
Da in der Kiste keinerlei Rückschlüsse auf die Herkunft des Kindes zu finden waren, wurde die Kiste bei der nächsten Karawane gegen Stoffe und Werkzeug eingetauscht.

La'ari war Teil dieses Stammes bis zu einem Vorfall in ihrem 15. Lebensjahr. Was genau passierte verschweigt sie allerdings.

La'ari hat auf die harte Weise gelernt, in der Stadt und ohne ihresgleichen zu überleben.
Daneben fertigt sie, wenn sie des Nachts nicht schlafen kann, Karten an oder kopiert bereits vorhandene, die sie manchmal sogar auf dem Markt verkauft. In den letzten Wochen hat sie damit begonnen, ihre Federkünste zu verbessern mit dem Ziel, irgendwann Schriftstücke auf hohem Niveau fälschen zu können.

Besonders für La'ari als Kawik ist nicht nur, dass sie das Schwimmen beherrscht, sondern auch, dass sie Wasser nicht fürchtet. Hin und wieder nimmt sie sich sogar die Zeit, um in einer versteckten Bucht ein kleines Bad zu nehmen.

Daneben besitzt sie, wie alle Kawik, den Seelenspiegel, bei dem jedes mit einer Seele ausgestatteten Wesen bei Augenkontakt mit La'ari seine oder ihre eigene Seele erblickt.

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